Wir über uns
Geschichte des Sozialgerichts Koblenz
Das Sozialgericht Koblenz nahm seine Tätigkeit zum 01.01.1954 auf, nachdem zuvor spezielle Spruchkammern, die der damaligen Bezirksregierung Koblenz angegliedert waren, sozialrechtlichen Rechtsschutz gewährt hatten.
In der Anfangsphase hatte das Sozialgericht eine Flut unerledigter Verfahren zu bewältigen, überwiegend aus dem Bereich Kriegsopferversorgung. Das Gericht war zunächst in Räumen der Allgemeinen Ortskrankenkasse Koblenz untergebracht. Ab dem Jahr 1981 residierte es gemeinsam mit dem Arbeitsgericht in einem gemieteten Gebäude in der Gerichtsstraße in Koblenz und damit in unmittelbarer Nähe zum Amts- und Landgericht. Infolge des Anstiegs der Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden die dortigen Räumlichkeiten jedoch mit der Zeit deutlich zu beengt. Da traf es sich gut, dass das Ministerium der Justiz in der Deinhardpassage den Neubau eines Justizzentrums plante, in dem auch das Sozialgericht Platz finden sollte. So ist seit 2011 das Neue Justizzentrum Koblenz Sitz des Sozialgerichts, wo die heute 17 Richterinnen und Richter, die Gerichtsverwaltung und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des nicht richterlichen Dienstes die ihnen übertragenen Aufgaben in funktionsgerechten Räumlichkeiten erledigen können.
Seit seiner Gründung hat das Sozialgericht Koblenz naturgemäß einige Präsidentinnen und Präsidenten kommen und gehen sehen. Dabei fällt auf: Schon im Jahr 1973, also in einer Zeit, als dies bundesweit eine absolute Ausnahme war, wurde das Sozialgericht Koblenz von einer Frau als Präsidentin geleitet. 1988 wurde erneut eine Frau in diese Leitungsfunktion berufen. Aktuell ist Dr. Franz Werner Gansen Präsident des Gerichts.